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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 674

1859 - Lübeck : Rohden
674 Xxv. §. 14. Blick in die Heidenwelt. seit Anfang dieses Jahrhunderts haben sich die Sendboten vieler eng- lischer und amerikanischer Missionsvereine mit ihnen gemischt, so daß Amerika jetzt nicht mehr als ein heidnischer Welttheil zu betrachten ist, sondern als christlicher, halb evangelisch und halb katholisch. Und da- bei ist noch eine ganz besondere, tief ergreifende Thatsache hervorzu- heben. Bekanntlich herrscht in allen mittleren und südlichen Staaten Amerika'ö die Sklaverei. Schwarze Sklaven waren aus Afrika her, zum Theil unter empörenden Grausamkeiten nach Amerika geführt, um in den Bergwerken und den Plantagen zu arbeiten. Man hatte wohl Recht, sie zu beklagen als die herabgewürdigtsten und elendesten unter den Söhnen Ham's, der aller seiner Brüder Knecht sein soll. Und siehe, gerade diesen elendesten Knechten ging das helle Licht, der süße Trost des Evangeliums am ehesten aus. Mit Haufen fielen sie den barmherzigen und demüthigen Boten Jesu Christi zu. Wären sie in ihrem Vaterlande, in Afrika, geblieben, sie würden noch lange nicht, vielleicht in ihren: Leben nicht, eine Kunde vom Evangelium erlangt haben. Denn kaum die äußersten Küstenränder Afrika's sind mit Mis- sionaren versehen. Bis in das Innere des Landes, von woher die meisten Sklaven stammen, hat noch kein christlicher Prediger zu drin- gen vermocht, da das Land aus allen Seiten von todbringenden Rän- dern umsäumt ist. So mußten sie denn als Sklaven aus ihrem irdi- schen Heimathland hinweggeführt werden, um in der Fremde zur ewigen evangelischen Freiheit und zur seligen Heimath der Kinder Gottes ge- führt zu werden. — Auch im südlichen Afrika, im Capland, ist die Brüdermission die erste gewesen. Sie hat dort 1736 begonnen, und nachdem sie von den europäischen Ansiedlern vertrieben war, zum zwei- ten Male 1792. Auch dort haben sich eine Menge englischer, schotti- scher, amerikanischer, deutscher und sogar französischer Missionare an- geschlossen; das ganze Capland ist als ein christliches Land zu bezeichnen, und weithin in'ö Innere des unbekannten Landes, zu den Kafsern, Betschuanen und Hottentotten sind die Boten Christi vorgeschritten, überall, wohin sie kamen, die Erweisungen göttlicher Gnaden mit sich tragend. Mittlerweile hat sich auch die dänisch-hallische Mission in Ost- indien weiter entwickelt. In Ostindien war die Aufgabe eine ganz andere, als in den amerikanischen und afrikanischen Gebieten und auf den Inseln der Südsee. An allen diesen Punkten waren es wilde, rohe Völkerschaften, auch die gefördertsten unter ihnen doch nur mit sehr geringen Anfängen staatlicher Bildung und geistiger Entwicklung, ihr Götzendienst roh, scheußlich, abgeschmackt, ihre religiösen Vorstellungen unsinnig, ekelhaft, oder ganz in Vergessenheit gerathen, ihre äußere Lage dürftig, unsicher und allem Jammer preisgegeben. Da konnte denn kein Zweifel sein, daß Viele, daß eine große Menge sich dem Rufe dessen zuwenden würde, der alle Mühseligen und Beladenen so freund- lich zu sich einladet. Aber anders steht die Sache im südöstlichen Asien. Jene beiden großen Reiche Ostindien und China, die beiden letzten noch aus uralter grauer Heidenzeit unverändert bis in unsere Zeit hin- einreichenden Heidenstaaten voll der reichsten Bildung und alt einhei-

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 663

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 13. Nordamerikanische Zustände. 66z weise von aller kirchlichen Gemeinschaft lossagen sollten (schlimmer ist es mit den eingewanderten Deutschen, die sich meist freuen, dem ver- meintlichen kirchlichen Zwang ihrer Heimath entronnen zu sein); aber dennoch ist die Zahl Derjenigen überaus groß, die entweder gar nicht getauft oder nicht confirmirt sind und nie in ihrem Leben das heilige Abendmahl genießen. Die Zahl aller Communicanten in sämmtlichen Kir- chen und Gemeinden Nordamerika's beläuft sich, heißt es, höchstens auf fünf Millionen; das wäre kaum der fünfte Theilder Gesammtbevölkerung. Und auch von diesen Communicanten muß man sagen, daß viel Lausende unter ihnen kein Haar besser sind, als die schlimmsten Weltmenschen. Allein dies ist bei Weitem nicht der wundeste Punkt im kirchlichen Le- den der Amerikaner, denn die Zustände in den protestantischen Ländern Europa's sind ja zum Theil noch viel schlimmer. Auch mit dem dort eindringenden Katholicismus steht es nicht so sehr schlimm, und der Kampf gegen ihn wird in Amerika meist siegreicher geführt als in Europa, weil ihm dort die altgeschichtlichen Grundlagen fehlen und keinerlei Staatsmächte da sind, die ihm Vorschub leisten. Eben so dür- fen wir über die immer noch fortdauernde Duldung der Greuelwirth- schaft des Sklavenwesens in den südlichen Staaten nicht allzu hart ur- theilen, denn es ist eben ein von Alters her vererbtes Uebel, und es ist leichter zu sagen, daß es entfernt werden muß, als Mittel anzuge- den, wie es zu entfernen ist, ohne Staat und Kirche, ohne Herren und Sklaven, Weiße und Schwarze in die allerbedenklichste Krisis zu stürzen. Auch manches Andere, was uns sehr grell und schneidend in den kirchlichen Zuständen der Amerikaner entgegentritt, wie z. B. der lasterhafte Unsinn des Mormonismus, dürfen wir doch nicht als Kenn- zeichen des christlichen Lebens in Amerika überhaupt ansehen, sondern nur als ein böses Geschwür, das sich dort angesetzt hat und früher oder später jedenfalls aufgestochen werden wird. An den weiter verbreiteten Teufelsspuk des Geisterklopfens und Tischrückens und sonstiger Zauber- wirthschaft dürfen wir gar nicht mal allzu stark erinnern, denn leider haben wir Europäer, ja wir besonnenen Deutschen, auch diese Tollhei- ten mit höchster Begeisterung von dorther aufgenoimnen und nachgeäfft. Was aber schlimmer als das alles und von viel weiter greifenden Folgen ist, das ist die protestantischezerrissenheit, diespaltung in eine fast unglaubliche Zahl von kleineren oder größeren Kirchen, Secten, Parteien und Denominationen, die sich von Jahr zu Jahr, man möchte sagen, von Tage zu Tage vervielfältigen, und in's Unendliche sich zu steigern drohen. Dadurch werden nicht bloß die schon bestehenden Ge- meinden, sondern die einzelnen Familien in kläglicher Weise beunruhigt und zerriffen, und das ganze Land mit einer höchst verderblichen, wahr- haft heillosen kirchlichen Fehde, mit einem beständigen Kriege Aller gegen Alle erfüllt. Und wären nur noch die Mittel da, um solche Fehden in gründlicher und erschöpfender Weise zu Ende zu bringen! Aber bei der Zerrissenheit und Zerstückelung der Kirchen und bei der allgemeinen Richtung auf das Aeußere, ist es kaum möglich, für allsei- tige gründliche Durchbildung der Theologen, für Heranbildung tüchti- ger und wahrhaft zum Himmelreich gelehrter Geistlicher zu sorgen.

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 71

1859 - Lübeck : Rohden
Vii. §. 2. Die einzelnen Bestandteile des Weltreichs und deren Mischung. 71 Herrn gemacht. 1 Mos. 10, 8 — 12 wird diese merkwürdige Thcttsache berichtet, nämlich, daß eine hamitische Dynastie über semitische und weiterhin auch über japhetitische Stamme die Herrschaft gewinnt und sie zu einem gewaltigen Reich mit hamiti- schen (schon bei Aegypten betrachteten) Staatsformen, Gottesdienst und Lebensweise unter seinem Scepter vereinigt. Auf keinem andern Gebiete der Welt finden wir eine ähnliche Mischung aller drei verschiedenen Schichten des Menschengeschlechts wieder, wie in den bezeichneten Länderstrecken zwischen dem kaspischen und persischen Meer. Hier lagerte sich gleichsam das ganze Heiden- thum ab. Jeder Hauptstamm gab seinen Beitrag und Alles schmolz zu einem großen, riesigen Organismus zusammen. Bemerken wir die Art der Zusammensetzung. Den Kern bildeten die Semiten, das ernste, ruhige, einfache, den unsichtbaren Dingen zugewandte Geschlecht, aber bereits getrennt von dem Volk der Wahl, dem Offenbarungsvolk Israel, und selber in Abgötterei zurücksinkend. Neben ihnen die Ja- phetiten, das bewegliche, thätige, vielgewandte, den Dingen dieser Welt zngekehrte Geschlecht, welches aber doch einen innersten Zug zu den Hütten Sem's hin, zur Beschäftigung mit himmlischen Dingen nie verleugnen kann, das Volk unruhiger und unbefriedigter Sehnsucht, darum kriegerisch, veränderungssüchtig, forschungslustig, in den man- nigfaltigsten Formen und Gestaltungen die ganze Nordhälfte der alten Welt mit politischen, sprachlichen, künstlerischen, gesellschaftlichen Neu- schöpfungen erfüllend. Und zu diesen beiden Elementen endlich das dritte, die Hamiten, das leidenschaftliche, grausame, genußsüchtige, in kolossalen Anstrengungen sich verzehrende Geschlecht, zuerst von allen gereift zu üppiger Cultur, gegliederten Staatsformen, Kunst und Weisheil; aber unheimlich in seiner glühenden Phantasie, in seinem trotzigen Streben, die Gottheit selber in die materielle Welt einzu- schließen, Menschen zu Göttern zu machen oder doch mit göttlicher Hei- ligkeit zu umkleiden und in dem Gottesdienst selber die roh-sinnliche Lust und Genußgier zu befriedigen. Für sich allein stehend, mußte die schnell zur höchsten Ueppigkeit herangereifte hamitische Cultur durch die innere leidenschaftliche Gluth und Hast sich bald in sich selber verzeh- ren (wie solches z. V. in Aegypten der Fall war). Aber in Babylon und Assyrien fand der gewaltsame hamitische Vildungstrieb an der semitischen Bevölkerung eine zähe Masse, die er nur langsam be- wältigen und durchdringen konnte, und die zugleich mäßigend und er- nüchternd auf die gewaltthätige Hast und überstürzende Neuschöpfungs- und Gestaltungslust eines Nimrod und seiner Schaaren zurückwirkte. Weiter aber entbehrte ein rein hamitischer und nicht minder ein rein semitischer Staat fast ganz des kriegerisch nach außen vordringenden, eroberungslustigen Elements, welches zugleich Geschmeidigkeit genug besitzt, um auch auf fremde Entwicklungsformen leicht einzugehen und sie sich anzueignen. Darum that die Beimischung der ja phetitisch en Völker noch. Wir sehen, was irgend von natürlichen Kräften und Be-

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 517

1859 - Lübeck : Rohden
Xxiii. §. 14. Ungehinderte Ausbreitung des Protestantismus. Z17 Protestanten der Friede zugestanden werden. So weit freilich hat Karl stch niemals Herbeigelaffen, daß er den Protestantismus für gleichberechtigt neben dem Katholicismus anerkannte, daß er von seinem Plan einer Wiedervereinigung durch ein Concilium abfah. Womit er für den Augenblick nicht hatte durchdringen können, das behielt er sich für die Zukunst noch vor. Aber er kam nie wieder zu Kraft und Ansehen und trat bald hernach ganz von der Regierung zurück. Ganz Deutschland wollte den Frieden; er wurde endlich zu Augsburg abgeschlossen auch ohne den Kaiser (1555). Kurfürst Moritz aber hat den Abschluß nicht mehr erlebt. Mitten im Kriegsgetümmel, in der Kraft seiner Jahre, in der Mitte seiner geheimnißvollen, tiefange- legten Entwürfe ist er umgekommen. Auf's Neue mit den katholi- schen Fürsten Oberdcutschlands und mit König Ferdinand verbun- den, zog er gegen den protestantischen Bundesgenossen des Kaisers Markgraf Albrecht in's Feld und siel in der Schlacht bei Sievers- hausen (1553). §. 14. Ungehind orte Ausbreitung des Protestantismus. Mit Karl V. war der einzige Mann vom Schauplatz abgetre- ten, welcher die Aufhebung der religiösen Spaltung, die Wiederverei- nigung und zugleich Reinigung der gesammten Kirche zur Aufgabe seines Lebens gemacht hatte. Während er seine letzten Jahre in der friedlichen Stille eines spanischen Klosterhofes zubrachte, beruhigte sich die gesammte übrige Welt (etwa den Papst und seine Rathgeber aus- genommen) bei dem Gedanken, daß die Spaltung nun einmal da sei, und schwerlich wieder zu heilen sei, daß man also die Thatsache sich müsse gefallen lassen und nur auf Mittel und Wege denken, trotz der verschiedenen kirchlichen Bekenntnisse dennoch friedlich und gedeihlich mit einander zu leben und die alten Ordnungen des Reichs nicht über dem kirchlichen Zerwürfniß vollends zu Grunde zu richten. In sämmt- lichen nördlichen Ländern, das sahen wir, in Skandinavien, bis nach Island, bis nach Finnland hin, überall, wo deutsche Staaten in die slavische Bevölkerung eingedrungen waren, herrschte das Lutherthum vollständig und unbeschränkt. Anders war es in den polnischen, un- garischen und böhmischen Ländern, wo die deutschen Einwanderer nicht die Herrschaft erlangt hatten, wo der überwiegende Theil der alten slavischen Bevölkerung an dem katholischen Glauben festhielt. Dort mußte es sich doch noch erst zeigen, ob ein friedliches Nebenein- anderbestehen der beiden Confessionen möglich sei. Eben so in den romanischen Landen, vor Allem in Frankreich, in den flandrischen Pro- vinzen, auch in der Schweiz. Italien und Spanien hatten schnell die evangelischen Anwandlungen wieder von sich gestoßen; wir werden

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 670

1859 - Lübeck : Rohden
V 670 Xxv. §. 14. Blick in die Heidenwelt. ist die Zahl dieser freiwilligen Prediger doch nie gewesen. Hat denn ihre Predigt gar keine Frucht gehabt, haben sich die Indianer als durchaus unfähig gezeigt, die heilbringende Lehre zu fassen, sich dem christlichen Sittengesetz zu unterwerfen, sich die europäischen Kenntnisse und Geschicklichkeiten anzueignen? Gerade das Gegentheil. Sie ha- den mit einer Freude, mit einer Begierde die heilige Botschaft vernom- men, daß sie die meisten Europäer dadurch beschämen würden; sie haben sich bereit erklärt, von ihrem wilden Jagdleben zu lassen ; sie ha- den sich Städte gebaut und friedliche Beschäftigungen vorgenommen, um nur stets die Predigt des göttlichen Wortes genießen zu können; sie haben sich als so befähigt, so geschickt, so talentvoll erwiesen, daß ihre Söhne in den gelehrten Studien die weißen Kinder übertrafen, und dennoch — dennoch sind sie zu Grunde gegangen und werden vollends zu Grunde gehen. Die weißen Ansiedler wollten die rothen Eingeborenen nicht in ihrer Nähe dulden. Sie brauchten Raum, und der Raum mußte den Indianern abgenommcn werden. Immer weiter dräng- ten sie sie in's Innere zurück, in blutigen Kämpfen mähten sie sie schaarenweise nieder, im Jahre 1830 wurden sämmtliche Indianer durch einen Staatsbeschluß hinter den Mississippi gewiesen. Aus ihrem eig- nen Lande verjagt, durch Hunger und Krieg und Branntwein und europäische Krankheiten aufgerieben, geht das einst so mannhafte Volk seinem unausbleiblichen Untergange entgegen. Stämme, die einst so zahlreich waren, daß für sie eine eigne Bibelübersetzung angefertigt wurde, sind so völlig ausgestorben, daß kein Mensch mehr da ist, der die Bibel brauchen, der die Sprache noch verstehen kann. Und hier stehen wir wieder vor jenem geheimnißvollen Wege Gottes. Wenn nicht einmal die Indianer, das hochsinnigste, kräftigste, begabteste Ge- schlecht unter den roheren Heidenvölkern, durch die Berührung mit dem Christenthum zu neuem Leben befähigt, zu neuer Entwicklung auf- gerufen, zu lebensvollerer Frische und erneuter Thatkraft gelangen können, von welchem der anderen Heidenvölker dürfen wir es dann erwarten? Auf den westindischen Inseln ist die karaibische Bevölkerung fast ganz ausgerottet. Vor den europäischen Colonieen im südlichen und westlichen Afrika weicht die hottentottische und Negerbevölkerung immer weiter zurück, und ihre Zahlen werden kleiner. Dieselbe Er- scheinung zeigt sich in Austral i en, in Van-Diemensland, in Neuseeland, überall ist die einheimische Bevölkerung nahe am Verschwinden. Auf den zahlreichen Inselgruppen der Südsee ist zwar hier und da, wie in Tahiti und auf den Sandwichinseln europäische Civilisation vollstän- dig eingesührt, und die vor fünfzig Jahren noch halbbarbarischen

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 667

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 14. Blick in die Heidenwelt. 667 mehr wo der kecke Fuß des abenteuernden, gold- und landergierigen Europäers ein heidnisches Gestade betritt, wo das blasse Gesicht des weißen Ansiedlers sich in den Kreis der dunkelfarbigen Gestalten hin- eindrängt, da ist es, als wenn er über alles Eigenleben des fremden Volkes sofort seine Zauberkreise zöge und es zum Stillstand brächte. Nicht also, wie die alte römische Christenheit den germanischen Völkern bei Ueberbringung des Christenthums auch zugleich die Keime der eignen germanischen Volksentwicklung zu frischem Leben und er- höhter Thätigkeit anregte, also daß durch die Befruchtung des Chri- stenthums das germanische Volksleben in neuer ungeahnter Herrlich- keit vor aller Welt emporstieg, sondern umgekehrt, die europäische Cul- tur ist der fremden Völker Tod. Und hier tritt uns eins der wunder- barsten Geheimnisse der göttlichen Weltregierung entgegen, nämlich das: sämmtliche heidnische Culturvölker gehen vor der Berührung mit dem Christenthum zu Grunde, nur die germanischen, theilweise auch die romanischen und slavischen Völker sind dadurch gekrästigt, gehoben, zu schöner Blüthe und zu fruchtreicher Entwicklung gebracht. Gesun- ken und zerbrochen sind sie alle die alten griechischen und römischen Staaten, die einst mit ihrem Glanz die Welt erfüllt hatten, gesunken unter der Einwirkung des Christenthums, denn sie waren keiner Neu- belebung fähig, gesunken sind die amerikanischen Reiche, und vor un- seren Augen sinken die letzten heidnischen Culturstaaten dahin, Ostindien und China. Das Christenthum kann diese Reiche nicht mehr er- neuern, kräftigen, wiedergebären, denn sie haben sich ausgelebt und sind reif zum Untergang. Das heißt die Staaten mit ihren Ordnungen, Einrichtungen und Gesetzen, die Gesammtmasse des Volks als Volk, nicht die Einzelnen. Für die Einzelnen, welche nach Licht und Heil sich sehnten, hatte der Herr in erbarmender Weise besondere Vor- sorge getroffen. Wie schon gleich bei der Unterjochung der Ameri- kaner treue Gottesknechte und barmherzige Samariter im katholischen Ordenskleid mit hinübergezogen waren, um den gequälten Indianern den süßen Trost in der Predigt vom Gekreuzigten zu bringen (z. B. der edle Las Casas), so waren auch nach den ostindischen Besitzungen der Portugiesen zahlreiche Sendboten ausgegangen, getrieben von dem glühenden Eifer, die Kirche Christi auch in den fernsten Heidenländern aufzurichten. So wie in Europa die katholische Kirche durch die Wirk- samkeit und den Einfluß der Jesuiten sich wieder zusammennahm, so begann sie auch durch die Jesuiten (später Franciöcaner und Domi- nicaner) ihre Missionen in der Heidenwelt. So sehr wir es beklagen, daß diese katholischen Missionen nicht die Wahrheit brachten, sondern

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 42

1859 - Lübeck : Rohden
42 V. §• l- Israel und die Philister. V. Die kleineren Nachbarvölker Jsrael's. Die feindlichen Hausgenossen des Gottesvolks. Mvtto: Des Menschen Heinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. §. 1. Israel und die Philister. „Wie Wölfe um den Schasstall her," so lagen um das Land und Volk Israel her eine Anzahl kleiner Reiche und Völker, welche mit Ausnahme der Phönizier und Philister alle von demselben Blute wie Israel stammten, nämlich Syrer, Ammoniter, Moabiter, Edomiter, Amalekiter und mehrere arabische Völkerschaften (Jsmaeliter). Man hat sie unter dem Namen Tharachiten zusammengefaßt. Denn von Thar ah, Abraham's Vater, stammte außer Abraham und Ha ran auch Nahor, dessen Nachkommen in Syrien wohnen blieben (Bethuel, Laban). Von Ha ran stammte Lot, der Vater des Ammon und Moab. Von Abraham selbst stammt außer Jsaac auch J smael und Midi an und viele andere arabische Hirtenvärer, und Jsaac's Sohn war Esau oder Edom, mit welchem auch die Amalekiter zusammenhingen. Nur mit den Philistern war es anders. Das war kein tharachitisches, überhaupt kein semitisches Volk, sondern stammte wie die Phönizier und alle Cananiter von Ham ab, doch nicht direct, sondern durch das Mittelglied Mizraim (Aegypten). Wenn aus anderen Gründen und Schriftstellen wahrscheinlich wird, daß dem hamitischen Volk der Philister ein starker Zusatz von semitischem Blut beigemischt war, so gewinnen wir dadurch vielleicht einen bequemen Uebergang von den hamitischen zu den semitischen (tharachitischen) Nachbarn Jsrael's. Zunächst tritt uns übrigens in den Philistern nichts als die alte Ham's Natur entgegen. Bei der ersten Gelegenheit, da Abraham und Jsaac mit ihnen Bekanntschaft machen (1 Mos. 20 und 26), sehen wir unter ihnen dieselbige Unzucht herrschen wie in Aegypten und ihr Benehmen gegen die Patriarchen ist nicht fein. Doch gaben sie Gott die Ehre (20, 4. 26, 29). Damals wohnten sie ziemlich weit von der Küste des mittelländischen Meeres entfernt, zu Gerar, im Süden Canaan's, nahe an der arabischen Wüste. Später waren sie ganz auf den schmalen Küstenrand beschränkt, der zwischen dem Fuß des Gebirges Juda und dem Meer in einer Länge von etwa 8 bis 10 Meilen sich hinzieht. Hier hatten sie ihre fünf wichtig- sten Städte gebaut: Gaza, Ascalon, Asdod, Gath und Ekron, welche einen Staatenbund unter fünf Fürsten bildeten. Die beiden letztgenann- ten Städte lagen etwas tiefer im Lande, nach dem Gebirge zu; die

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 22

1859 - Lübeck : Rohden
22 Ih. §. 3. Das heidnische Kastenwesen. §. 3. Das heidnische Kastenwesen. Der Grund, weshalb Jacob's Familie gerade in Aegypten sich unvermischt mit dem Volk des Landes erhalten und zu einem selbständigen Volk entwickeln konnte, lag hauptsächlich in einer Ein- richtung, welche alle hamitischen Kulturvölker mit einander gemein haben, und auch dann bewahren, wenn sie mit semitischen oder japhetitischen Bestandtheilen sich gemischt haben. Das war das Ka- stenwesen. Die Kasteneintheilung ist ein höchst merkwürdiges Er- zeugniß des selbstsüchtig, mißtrauisch und trotzig sich abschließenden Charakters des hamitischen Geschlechts in allen Landen. Mögen wir auf die wilden schwarzen Stämme Afrikas und Australiens, oder auf die Reste der etwas vorgerückteren Urbewohner des südlichen Asiens, oder auf die biblischen Zeugnisse über die vielgespaltenen Volksstämme der Cananiter, oder auf die Geschichte der Stammes- eifersüchteleien und Kämpfe in den Eufratländern blicken: nirgend finden wir ein Zusammenfließcn vieler einzelner Bächlein oder Stämme zum breiten vollen Strom einer großen Volksgemeinschaft, sondern umgekehrt ein Zertheilen des Stromes der Bevölkerung in eine Menge kleiner Arme und Windungen, welche sich fliehen oder sich befehden. Jndeß nicht immer läßt die Landesnatur oder die sonstige Umgebung oder der Drang der Zeit solch rücksichtslose Zersplitterung in vereinzelte Stämme zu. Es muß hier und da, vor allen Dingen auf den großen Oasengebieten des Wüftenlandes zu einem Zusammenwohnen, zu einem Culturleben, zu einem geord- neten Staatsleben kommen. Da treten dann die Kastenordnungen hervor. Ein jeder Einzelstamm schließt sich mit dem ihm eignenden Beruf oder Gewerbe, Geschicklichkeit, Machtstellung und Einfluß von den übrigen mit in den Staatsverband aufgenommenen Stämmen ab, umbaut sich mit besonderen religiösen Dichtungen und Vorschriften, und verschanzt sich gegen das Eindringen etwelcher fremder Bestand- theile durch schrcckbare Flüche und Drohung peinvoller Strafen. Ein Stamm (eine Kaste) hat selbstredend das Uebergewicht und die Herr- schaft über alle übrigen, und es dient nickt wenig zur Befestigung der Herrschaft und zur Aufrechthaltung der staatlichen Ordnung, daß die untergeordneten Kasten selber an die religiöse und sittliche Noth- wendigkeit ihrer untergeordneten Stellung zu glauben sich gewöhnt haben. Ob die Priesterkaste oder die Kriegerkaste in solchem Staate das Uebergewicht hat, das hängt von Zeit und Ort, sowie von den Nei- gungen und Umgebungen des Einzelvolks ab. In den meisten Staa- ten, welche aus hamitischen Grundlagen erwachsen sind, hat die Kaste

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 24

1859 - Lübeck : Rohden
24 Iii. §. 3. Das heidnische Kastenwesen. und Put (Libyen). Diese drei engverwandten Stämme nahmen den gan- zen südlichen Theil Asiens und Afrika ein, am indischen und persischen Meere entlang über das südliche Arabien hin bis über die Länder des Nil hinaus nach der afrikanischen Wüste und nach dem atlantischen Ocean hin. Ja auch die Inseln der fernen Südsee, die sich an die südöstlich- sten Halbinseln Asiens anreihen, sind ursprünglich und zum Theil noch jetzt von demselben Geschlecht bewohnt, welches somit die ganze süd- liche Hälfte der alten Welt einnimmt. Aber nicht überall haben sie selbständige Staaten errichtet und sich zu Culturvölkern entwickelt. Das ist nur von den Ländern des Indus an bis zur afrikanischen Wüste hin der Fall gewesen. Ein Blick auf die Karte zeigt uns, daß diese ganze Strecke ziemlich ein und dieselbige großartige Landesnatur dar- stellt, ein Wüstenland mit einer großen Zahl herrlicher Oasen übersäet, welche die Ruheplätze für die beschwerlichen Wüstenwanderungen, die Mittelpunkte des in ruhiger Abgeschiedenheit sich entwickelnden ersten Cultur- und Völkerlebens wurden. Hier bauten sich die priesterlichen Königreiche mit ihrem Kastenwesen an, während auf den Steppen der Hochländer die freien Hirten in patriarchalischer Weise sich mit ihren Hecrven umherzutummeln fortsuhren. So wie der Boden, auf welchem die ältesten Culturstaaten erwuchsen, derselbe, und auch das Geschlecht, von welchem sie ausgiugen, dasselbe war, so findet man auch in den von ihnen getroffenen Staatseinrichtungen, Religion und Sitte, in den uns aufbehaltenen Denkmälern diefer Staaten die größte Aehnlichkeit. Bon dein einen Ende des weiten Ländergebiets bis zum andern, von den Mündungen des Indus und der daranstoßenden Küste von Dekan big zu den versunkenen Herrlichkeiten Abessiniens und Aegyptens hin finden sich dieselben Formen der Bauten an Tempeln, Katakomben, Labyrin- thei'.; und was sich irgend von den gewaltigen Steinmaffen alter Ge- bilde erhalten hat, es trägt überall den nämlichen Charakter. Ueberall finden wir die Spuren eines gewaltsamen, leidenschaftlichen, heißblüthi- gen, düstern und melancholischen Geschlechts, dessen Zierrathen und Genüsse selbst noch etwas von dem Druck des schweren Fluchworts an sich zu tragen scheinen, das seit No ah's Zeiten auf ihnen lastet. In den meisten asiatischen Ländern ist das hamitische Geschlecht indeß nicht allein geblieben. In Indien ist es unter die Gewalt der japhetitischen Arier gerathen, in den Eufratländern hat es sich mit semitischen Bestand- theilen gemischt. Auch in Aegypten hat man gemeint, ein Mischvolk annehmen zu müssen, so etwa daß die Weisen und Gelehrten, die Prie- sterkaste einem andern Stamme, dem semitischen, angehörten. Aber un- ter den zahlreichen Denkmälern, aus denen wir jetzt die Kenntniß der altägyvtischen Zustände schöpfen können, weist Nichts auf solche Mi- schung hin. Ueberall dieselbe rothbraune Gestalt, derselbe unschöne aber feste Körperbau bei Hoch und Nieder. Nur die schwarzen Sklaven und die gefangenen Fremdlinge unterscheidet man leicht. Gottes Wort weiß Nichts von einem fremden Bestandtheil unter den Aegvptern, und die Priesterkaste trägt nach Allem, was wir von ihr wissen, nicht die geringste semitische Spur. Die Religion der Aegypter ist durch und durch hamitisch.

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 340

1859 - Lübeck : Rohden
340 Xix. §. 9. Karl der Große und die Bayern und Avaren. sich stets das Bedürfniß findet, in die Tiefe zu gehen, Forschen, Sinnen, Durchdenken, Ergründen, Ergrübeln seine Lust ist, so bleibt der Slave gern auf der Oberfläche, bei der äußern Erscheinung der Dinge stehen und freut sich des leicht vergänglichen Reizes und Genusses. Daß ein solches Volk weder unter sich zusammenhielt noch auch dem Chri- stenthum sehr hold war, läßt sich leicht denken. Es war in eine Unzahl einzelner Stämme zersplittert, die entweder unter geborenen Erbfürsten oder unter erwählten Königen in zuchtloser Freiheit und allgemeiner Gleichheit, oder unter der rohen Gewaltherrschaft eines Einzelnen stan- den. Zu einem wohlgegliederten, auf bestimmt abgemessenen Rechten jedes Einzelnen auferbauten Staatswesen konnten es diese zum Theil kindlich liebenswürdigen aber zuchtlosen Völker nie bringen. Unmit- telbar an der Grenze der germanischen Völkerschaften wohnten die Milzen, Obotriten, Sorben, Wenden, Liutizen u. s. w- Sie hatten unter einander reichlich so viel Fehde, wie mit den deutschen Grenz- nachbaren, aber darin waren sie alle einig, daß sie die sittlichen An- forderungen des Christenthums möglichst fern von sich hielten. Daher ist es geschehen, daß fast alle übrigen Völker Europa's sich eher zur christlichen Kirche bekehrt haben als die slavischen Völkerschaften an der Südküste der Ostsee (nämlich die Wenden etwa um 1050, die Obotriten und Milzen und Pommern um 1120 —1150, die Rügen 1168, die Lieven um 1220, die Preußen etwa um 1280 und die Lit- thauer sogar erst 1386, etwa ein Jahrhundert vor Luther's Geburt). 8. 9. Karl der Große und die Bayern und Avaren. Nicht bloß nach dem Nord osten, sondern auch weiter südlich über die bayerischen Grenzen hinaus nach Osten hin erweiterte der große Frankenherrscher seines weitläuftigen Reiches Grenzen und pflanzte die christliche Kirche auch unter die dort wohnenden slavischen Völker, die unter der Herrschaft der Avaren standen. Das waren die Slaven in Steyermark, Kärnthen und Krain, die seit dem Ein- dringen des fremden (tatarischen) Avarenstammes (seit 370), deren Chakan als ihren Oberherrn anerkannten. Das Avarenreich aber war zur Zeit Karl's des Großen bereits sehr geschwächt und im Verfall. Von Osten und Südoften her drängten die wilden Bulga- ren und trachteten ebenso wie die unterworfenen Slavenstämme dar- nach, das Joch des asiatischen Eroberers abzuschülteln. Gleichwohl wagten die Avaren es noch, auf den Ruf ihres Bundesgenossen, des Herzogs Thassilo von Bayern, in das fränkische Gebiet einzubre- chen und dadurch die Heere des gewaltigen Germanenfürsten über sich herbeizuziehen. Von 791 biö 799 dauerten die Feldzüge der Franken gegen die Avaren. An der Donau entlang, biö nach den Mündungen der Drave und Save, ja sogar bis zur Theiß hin drangen in unwi- derstehlichem Siegeslauf Karl's Heldenschaaren. Biö in den ge-
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